1 Heine H. Die Loreley; Lied von der Loreley
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, daß ich so traurig bin; ein Märchen aus alten Zeiten, das kommt mir nicht aus dem Sinn.
Erleben Sie Gedichte über die Natur, die ihre Schönheit, Größe und Harmonie einfangen. Genießen Sie Poesie, die Wälder, Berge, Meere und andere Wunder der natürlichen Welt feiert.
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Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, daß ich so traurig bin; ein Märchen aus alten Zeiten, das kommt mir nicht aus dem Sinn.
Wie herrlich leuchtet mir die Natur! Wie glänzt die Sonne! Wie lacht die Flur!
Leise zieht durch mein Gemüt Liebliches Geläute. Klinge, kleines Frühlingslied, Kling hinaus ins Weite.
Es treibt der Wind im Winterwalde Die Flockenheerde wie ein Hirt, Und manche Tanne ahnt, wie balde Sie fromm und lichterheilig wird;
Wem Gott will rechte Gunst erweisen, Den schickt er in die weite Welt; Dem will er seine Wunder weisen In Berg und Wald und Strom und Feld.
Laue Luft kommt blau geflossen, Frühling, Frühling soll es sein! Waldwärts Hörnerklang geschossen, Mut’ger Augen lichter Schein,
Ein Fichtenbaum steht einsam Im Norden auf kahler Höh’. Ihn schläfert; mit weißer Decke Umhüllen ihn Eis und Schnee.
Im wunderschönen Monat Mai, Als alle Knospen sprangen, Da ist in meinem Herzen Die Liebe aufgegangen.
Schweigt der Menschen laute Lust: Rauscht die Erde wie in Träumen wunderbar mit allen Bäumen, was dem Herzen kaum bewußt,
Der Eichwald brauset, Die Wolken ziehn, Das Mägdlein sitzet An Ufers Grün,
Die Rose, die Lilje, die Taube, die Sonne, Die liebt ich einst alle in Liebeswonne. Ich lieb sie nicht mehr, ich liebe alleine Die Kleine, die Feine, die Reine, die Eine;
Eingeschlafen auf der Lauer Oben ist der alte Ritter; Drüber gehen Regenschauer, Und der Wald rauscht durch das Gitter.
Wo aber werd ich sein im künftgen Lenze? So frug ich sonst wohl, wenn beim Hüteschwingen Ins Tal wir ließen unser Lied erklingen, Denn jeder Wipfel bot mir frische Kränze.
Wer in die Fremde will wandern, Der muß mit der Liebsten gehn, Es jubeln und lassen die andern Den Fremden alleine stehn.
Es war einmal eine Glocke, die machte baum, baum ... Und es war einmal eine Flocke, die fiel dazu wie im Traum ...
Lenz! Dich hätten wir beinah vergessen! Frisch und kühn sprießt inmitten dem Randal indessen junges Grün.
Tiefe Stille herrscht im Wasser, Ohne Regung ruht das Meer, Und bekümmert sieht der Schiffer Glatte Fläche rings umher.
Erleben Sie Gedichte über die Natur, die ihre Schönheit, Größe und Harmonie einfangen. Genießen Sie Poesie, die Wälder, Berge, Meere und andere Wunder der natürlichen Welt feiert.